URBAN MYSTIX
 

abendliche Urban-MystiX-Meditation
gemeinsam und heilsam von 21.00 - 21.30 Uhr meditieren
(offen für alle urbanen Mystiker_innen)

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“
(Matthäus 18,2)

„Wahrlich, wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteilwerden von meinem Vater, der in den Himmeln ist“
(Matthäus 18,19).

Alle christlichen Konfessionen wenden sich im Gebet an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist; katholische und orthodoxe Christen beten auch zu oder mit Maria. Je nach religiöser Strömung gestaltet sich die leibliche Spiritualität der Gebete: von der Glossolalie der Pfingstler bis zu den Taizégebeten, die im ökumenischen Geist und in der liturgischen Praxis durch Wiederholung der Formeln den Weg bis in die nahezu agendarischen Gesangbücher gefunden haben.

Im interreligiösen Ansatz des Urban MystiX e.V. beten wir mit der Gefühlsübung
(nach Prof. Dr. Sabine Bobert) oder einer vertieften Form der Liebesmystik.

„Das christliche Mönchtum und andere Religionen nutzen den Gruppeneffekt beim Beten und Meditieren. Menschen, die sich gemeinsam auf das Wesentliche ausrichten, erzeugen ein Kraftfeld, das kein Einzelner erschaffen kann.“ 

Prof. Dr. Sabine Bobert: Mystik und Coaching. Vier-Türme-Verlag. S. 63

Warum beten wir mit der Gefühlsübung?
Die Gefühlsübung findet auf der Seelenebene statt. Unsere Seele ist nicht an den Raum gebunden (unser Körper schon, unser Geist kennt weder Raum noch Zeit) und daher können wir uns auf der Seelenebene miteinander verbinden, egal an welchem Ort wir gerade sind.


Warum jeden Abend?

Die Nacht wird dem Yin-Aspekt, dem Mond zugeordnet. Der Mond bzw. die Mondsichel sind Attribute von Maria. Das ursprüngliche Christentum hatte den starken Mutterkulten kaum etwas entgegenzusetzen. Die geringe Repräsentanz des göttlich Weiblichen "nötigte" die Christen in der Auseinandersetzung mit den "heidnischen" Kulten zur verstärkten Betonung der Jungfrau Maria. Sie hatte schließlich einen Gottessohn geboren, der nun zugleich mit dem "Vater" angebetet und verehrt werden sollte. Eine gewisse weibliche "Verstärkung" kam in den östlichen Regionen des Christentums dadurch hinzu, dass der Heilige Geist als dritte "Person" der entstehenden Trinitätslehre z.T. weiblich, nämlich als Sophia, als Weisheit Gottes verstanden wurde.

Isis_Mit_Dem_Horuskind
Maria_Mit_Jesus

Maria und der Mond stehen für einen heilsamen Wandel und für das lebendige Netz des Lebens.
Oft werden die Qualitäten des Wassers Maria zugeordnet, die wiederum für Heilung stehen.

Warum im 7tägigen Rhythmus?
Die 7 hat eine tiefe Bedeutung für viele Kulturen. Sehr wahrscheinlich ist, dass die vier Phasen des Mondes dafür prägend waren, da der Mond sich an jedem siebten Tag sichtbar ändert.
Die 7 erscheint in den babylonischen Planeten: Sonne, Mond, Merkur, Mars, Venus, Jupiter und Saturn. Der babylonische Kalender (1900 v.Chr.) beruht auf den Mondphasen, und ihm sind der 7., 14., 21. und 28. Tag jeden Monats als „Unglückstage“ zugeordnet. An diesen Tagen sollte bestimmte Arbeit vermieden werden. Im Judentum wurde der siebte Tag dann der geheiligte Tag der Gottesruhe, an dem das alte negative Ruhegebot positiv umgedeutet wurde (= Reframing).

Die 7 ist also ambivalent. Diese Ambivalenz kennen wir auf der Seelenebene. Hier kann in der Bilderwelt der Seele Freud und Leid zugleich sein. Im Coaching-Bereich ist dies die systemische Ebene, auf der eine paradoxe Kausalität besteht (= Verschiedenes ist gleichzeitig und gleichgültig).
Die alten Ägypter kennen 7 Himmelswege und 7 Himmelskühe. Die Verbindung von 7 Sternen mit den 12 Zeichen des Tierkreises findet sich in der gesamten vorderasiatischen-mittelmeerischen Welt.
Das Alte Testament ist angefüllt mit Heptaden wie beispielsweise den 7 Stufen zum Tempel Salomons (die den 7 Stockwerken der babylonischen Tempel entsprechen). Die Vorstellung, dass die Seele sieben Zeiteinheiten braucht, um sich vom Toten zu lösen und die 7 Sphären zu überwinden, findet sich beispielsweise auch in China.

Die Worte Jahwes sind im Judentum „lautere Worte, geläutertes Silber, siebenmal gereinigt“ (12. Psalm).

Christus spricht 7 Worte am Kreuz und trägt in der Offenbarung 7 Sterne in der Hand. 7 Siegel werden aufgetan und Briefe an die 7 Gemeinden geschickt.
Die heilige Messe ist zahlensymbolisch in 7 Teile aufgeteilt. Es gibt die 7 Freuden, 7 Schmerzen Marias und 7 Gaben des Heiligen Geistes.

St. Teresa von Avila spricht und den 7 Seelenburgen – die Vorstellung vom Aufstieg durch die Planetensphären. Diese mystische Beschreibungen des Pfades finden wir auch in islamischen Vorstellungen: Zwischen Mensch und Gott gäbe es 70 000 Vorhänge aus Licht und Finsternis.

In der Schule des Hippokrates heißt es:
„Die Siebenzahl beherrscht die Krankheiten und alles, was im Körper von Zerstörung betroffen wird.“


Wie läuft ein Urban MystiX Monday ab?
Montags von 21.00 bis 21.30 Uhr prarktizieren wir gemeinsam die Gefühlsübung (Liebesmystik).

1. Vorbereitung
Bereite Dich vor wie beispielsweise einen ruhigen Ort aufsuchen, eine Kerze anzünden, Räucherwerk verbrennen. Falls Du unterwegs bist, halte einen Moment inne, atme tief durch.

2. Verbindung
Verbinde Dich wohlwollend mit unserem lebendigen Netzwerk.

3. Gefühlsübung/Liebesmystik
Praktiziere für 30 Minuten (wie die 30 Speichen der taoistischen Rad-Metapher) die Gefühlsübung oder eine Übung der Liebesmystik (Herzöffnungs-Meditation). Schau was passiert in einer Verbindung, die Dich und alle nährt und Deinen heilsamen Wandeln unterstützen kann.

4. Abschluss
Beende die Meditation, in einer passenden Weise für Dich wie beispielsweise „Amen“ oder „zum Wohle ALLER“.


Du hast Interesse beim nächsten Mal dabei zu sein?
Kennst Du schon die Gefühlsübung?
Schreib uns an, wir freuen uns auf Dich.